Die P-Labor Elektronik GmbH hat sich in einem umfassenden Transformationsprozess von einem projektgetriebenen Integrator zu einem zukunftsfähigen, skalierbaren Unternehmen entwickelt. Mit Unterstützung des Zukunftszentrums Nord und der Fachhochschule Kiel wurden neue digitale Strategien und Prozesse eingeführt, die P-Labor helfen, in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt zu bestehen. Zielgerichtete Workshops und der Einsatz innovativer Technologien wie KI und RPA ermöglichen nun eine effiziente Automatisierung und die Erschließung neuer Märkte. Ein inspirierendes Beispiel für den erfolgreichen digitalen Wandel im Mittelstand.
Der digitale Wandel ist für uns keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Mit unserer Workshopreihe haben wir die Weichen für eine zukunftssichere und effiziente Arbeitsweise gestellt.“ – Geschäftsführer
Holger Prang
Die P-Labor Elektronik GmbH mit Sitz in Ostenfeld (Schleswig-Holstein) ist seit über 30 Jahren ein verlässlicher Partner für Medientechniklösungen in Hotellerie, Pflege und Gesundheitswesen. Doch 2024 wurde klar: Der Generationswechsel in der Geschäftsführung war mehr als ein symbolischer Neuanfang – er markierte den Beginn eines tiefgreifenden Transformationsprozesses.
Die Herausforderungen waren komplex: Fachkräftemangel erschwerte das Wachstum, Prozesse liefen oft ineffizient und wenig transparent, während internationale Anbieter mit standardisierten Produkten zunehmend Marktanteile gewannen. Zudem fehlten digitale Standards im Produkt- und Serviceportfolio. Die zentrale Frage lautete: Wie wird aus einem projektgetriebenen Integrator ein zukunftssicheres, skalierbares Unternehmen?
Gemeinsam mit dem Zukunftszentrum Nord und der Fachhochschule Kiel ging P-Labor die Transformation strukturiert an. In mehreren Workshopmodulen wurden Markttrends analysiert, bestehende Strategien mit den „10 Timeless Tests“ hinterfragt und mithilfe des 4P-Marketing-Modells neu ausgerichtet. So entstand eine klare, zukunftsorientierte Unternehmensvision.
Zur Prozessvisualisierung und -optimierung wurde die BPMN-Plattform Camunda eingeführt. Ein erster Geschäftsprozess wurde modelliert und lieferte die Basis für eine umfassendere Digitalisierung.
Parallel dazu wurden digitale Werkzeuge und Technologien wie KI, RPA und Augmented Reality vorgestellt und deren Einsatzmöglichkeiten im Unternehmen diskutiert. Die Teams entwickelten neun konkrete Digitalisierungsideen, darunter einen Prototyp zur automatisierten Angebotserstellung mithilfe generativer KI.
Genutzte Tools:
Camunda, Miro, Menti, HubSpot, RPA-Technologien, Use-Case-Templates und Methoden wie die „10 Timeless Tests“.
Der Wandel bei P-Labor ist nicht nur strategisch, sondern auch messbar und trägt bereits Früchte. Mit Zielen wie der Lizenzierung von 10.000+ Geräten zur Softwarefinanzierung, einer 60 % Upgrade-Quote bei Bestandskunden und der geplanten 20 % Automatisierung der End-to-End-Prozesse ist das Unternehmen auf einem klaren Kurs. Die Einführung eines modularen Lizenzmodells und der Markteintritt in neue EU-Länder stehen ebenfalls auf der Agenda. Erste Erfolge wurden auch bei der Schulung des technischen Personals und der Entwicklung eines KI-gestützten Prototyps zur Angebotserstellung erzielt.
Schlussfolgerungen und Good Practices:
Eine der größten Herausforderungen war die fehlende Standardisierung der Prozesse und die gleichzeitige Belastung durch das Tagesgeschäft. Besonders die Skepsis gegenüber neuen Technologien wie KI konnte durch konkrete, praxisnahe Anwendungsbeispiele überwunden werden. Eine entscheidende Erfolgsfaktor war die strukturierte, praxisorientierte Herangehensweise, bei der die aktive Einbindung der Mitarbeitenden eine Schlüsselrolle spielte.
Lernerfahrungen:
KMU, die ähnliche Transformationsprozesse anstoßen möchten, sollten eine klare Vision entwickeln und Prozesse frühzeitig dokumentieren – etwa mit Tools wie Camunda. Die Digitalisierung sollte durch konkrete Use Cases greifbar gemacht werden, und der Einsatz von externer Expertise hilft, die richtigen Schritte in die Zukunft zu gehen.
Zukunftsaussichten:
In den kommenden Monaten steht die Umsetzung der entwickelten Use Cases an, ebenso wie der Ausbau eines KI-basierten Content-Systems. Der internationale Markteintritt und die Erweiterung des Partnernetzwerks sind ebenfalls wichtige Meilensteine. Künftig wird auch die Einbindung technischer Teams noch stärker im Fokus stehen, um die digitale Transformation weiter voranzutreiben.
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen.
Nach der ersten Kontaktaufnahme vereinbaren wir mit Ihnen ganz unverbindlich und unbürokratisch ein erstes Treffen (virtuell oder in Präsenz). Hier tauschen wir uns mit Ihnen über unsere Angebote, Unterstützungsbedarfe und -möglichkeiten sowie Digitalisierungspotentiale aus und verabreden, wie wir in einen vertieften Beratungsprozess einsteigen können. Weitere Infos
Unsere Angebote sind für Sie kostenfrei, da das Projekt öffentlich gefördert wird. Unsere vertiefte Beratungsleistung wird im Rahmen der sog. „De-minimis“- Beihilfen der EU subventioniert. Dafür ist es notwendig, dass bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden (z.B. max. 300.000 Euro Fördersumme über drei Jahre). Sind diese erfüllt, können wir Sie mit einem Umfang von bis zu 80 Stunden Beratungsleistung unterstützen. Gerne informieren wir Sie darüber hinaus über weitere Fördermöglichkeiten.
Unsere Angebote richten sich schwerpunktmäßig an Führungskräfte und Beschäftigte von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie Interessensvertretungen und Selbstständige. Aber auch Vereine, öffentliche Einrichtungen, größere Unternehmen oder Start-Ups können von unseren Angeboten profitieren.
Sozialpartnerschaft bedeutet die Zusammenarbeit von Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen auf Augenhöhe. Die Perspektive und Interessen von Beschäftigten spielen eine wesentliche Rolle, um nachhaltig Veränderungen anzustoßen. Beschäftigte werden beim Prozess aktiv und frühzeitig miteingebunden und gestalten den Wandel mit.
Wir sind dort, wo Sie sind – nämlich in den Regionen. Wir sind kein klassisches Zentrum an einem Standort, sondern wir sind in allen vier Bundesländern mit insgesamt 13 Projektpartnern in den jeweiligen Standorten vor Ort vertreten. Zur Partnerübersicht
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Das Projekt „Regionales Zukunftszentrum Nord (RZ.Nord)“ wird im Rahmen des Programms „Zukunftszentren“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.
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